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Verschobene Projekte bringen Millionenverlust

Die Jahresrechnung der Gemeinde Triesenberg schliesst mit einem Fehlbetrag von 4,7 Millionen Franken ab. Dieser ist damit um 3,2 Millionen Franken höher ausgefallen, als dies im Budget für 2010 vorgesehenen war.

Triesenberg. – Während sich der Ertrag nur unwesentlich verän-dert hat – es sind Mehrerträge von 0,5 Millionen Franken bei der Laufenden Rechnung beziehungsweise 0,7 Millionen Franken bei der Investitionsrechnung zu verzeichnen – sind vor allem höhere Aufwendungen für die Differenz verantwortlich.

Mehr Ausgegeben

Bei der Laufenden Rechnung sind die Aufwendungen 1,2 Millionen Franken oder 8,4 Prozent höher als vorgesehen. Hier sind die Mehrkosten gegenüber dem Budget bei den Ausgaben zur Förderung von Energiesparmassnahmen, wie Solaranlagen, ökologische Heizsysteme oder Massnahmen zur Wärmedämmung, bei der Kulturförderung, unter anderem auch für das grosse Walsertreffen, oder dann bei Infrastrukturprojekten für die Wasserversorgung und im Strassenbau zu suchen.

Projekte reissen Loch in Kasse

Die grösste Abweichung gegenüber dem Budget wurde durch die hohen Investitionen verursacht. Projekte wie die Bauten zur Erweiterung des Dorfzentrums, die Kirchen- und Rat-hausvorplatzgestaltung und die Strassenraumgestaltung rund um das Zentrum machen da-bei rund 12.9 Millionen der insgesamt 17.3 Millionen Franken an Investitionen aus. Der Vergleich mit der Finanzplanung der Gemeinde, die bedingt durch die grossen Investitionsprojekte vor allem für die Jahre 2008 bis 2010 jeweils ein Defizit vorsah, zeigt allerdings auf, dass hier eine Verschiebung stattfand. Verzögerungen bei den Bautätigkeiten im Jahr 2009 führten zu einer Verlagerung ins Rechnungsjahr 2010. (pd)

 

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