Trinkwasser im Unterland wird teurer
An der Generalversammlung der Wasserversorgung Liechtensteiner Unterland (WLU) vom Dienstag segneten die Genossenschafter einen Verlust von 640'000 Franken ab. Wegen dem hohen Investitionsbedarf steigt der Trinkwasserpreis zudem auf 95 Rappen pro Kubikmeter, wie am Mittwoch bekannt gegeben wurde.
Ruggell. - Gemäss strenger Trinkwasserverordnung hat die WLU im Jahr 2013 im Netz, also bei den Kunden, total 12 Proben genommen und diese in bakteriologischer und chemischer Hinsicht untersuchen lassen. In Summe bestätigte das Amt für Lebensmittelkontrolle die einwandfreie Qualität des Netzwassers. Im Jahresmittel betrug der Anteil Grundwasser 46 Prozent und jener des Quellwassers 54 Prozent.
Anhaltend hoher Investitionsbedarf
Der Präsident, Freddy Kaiser, wies erfreut darauf hin, dass im Berichtsjahr mit dem Neubau des Reservoirs Ruggell ein Meilenstein in der Versorgungssicherheit der nördlichsten Gemeinden erreicht werden konnte. Massgeblich verursacht durch diesen Neubau stieg auch das Bauvolumen auf gegen 4 Millionen Franken an. Erwähnenswert sind laut Kaiser im Weiteren die Anbindung der Wasserzähler an das Netz der LKW (Smart Metering) und diverse Leitungsneubauten in den Genossenschaftsgemeinden, allen voran die Erneuerung der Wasserleitung entlang der Rietstrasse zwischen Mauren und Schaanwald.
Finanzierungsbeitrag angepasst
Der Finanzierungsbeitrag der fünf Unterländer Gemeinden für Investitionen in die Wasserversorgung lag für das Jahr 2013 bei 1,8 Millionen Franken und somit auf dem Niveau der Vorjahre. Seit 2010 muss teils erheblich mehr Geld in den nötigen Ausbau der Anlagen investiert werden als Mittel zur Verfügung stehen. Viele Investitionen müssen naturgemäss im Gleichschritt mit den Strassenausbauten der taktgebenden Genossenschaftsgemeinden vorgenommen werden. Die Folge war ein vollständiger Abbau der Reserven im Jahr 2013. Um den weiteren hohen Investitionsbedarf abdecken zu können, wurde für den Zeitraum 2014-2016 eine Erhöhung des jährlichen Finanzierungsbeitrags auf 2,3 Millionen Franken beschlossen. Ebenso wurde eine Erhöhung der Verbrauchsgebühr auf 95 Rappen pro Kubikmeter Trinkwasser festgelegt. (pd)
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