Liechtensteins Gemeinden müssen sparen
Die Sparschraube in Liechtenstein wird weiter angezogen. Dies trifft mit der Kürzung der Finanzausgleichsmittel auch die elf Gemeinden Liechtensteins. Die einen trifft es dabei aber mehr als die anderen.
Vaduz. ? Im Vernehmlassungsbericht zur Festlegung des Mindestfinanzbedarfs gemäss Finanzausgleichsgesetz erwähnt die Regierung die hohen Ausgabensteigerungen der Gemeinden in den letzten Jahren. Damit wird der Eindruck erweckt, «dass die Gemeinden mit ihren Haushaltsmitteln allzu grosszu?gig umgehen», wie es im Gemeinderatsprotokoll der Gemeinde Mauren heisst. Seit 2003 habe die Gemeinde Mauren den niedrigsten Pro-Kopf-Aufwand aller Gemeinden aufgewiesen. «Wir betreiben aber zwei Schulhäuser, zwei Kirchgebäude, zwei Gemeindesäle und haben eine doppelte Zentrumsgestaltung zu führen», sagt Freddy Kaiser, Vorsteher der Gemeinde Mauren-Schaanwald. Dies werde jedoch bei der Vergabe der Sonderzuschläge nicht berücksichtigt, obwohl immer wieder darauf hingewiesen wurde. «Dazu kommen Beitragsleistungen welche wir zahlen, die im Gesetz festgelegt sind. Da können wir nicht den Sparhebel ansetzen», schildert Kaiser. Es bleibe nur wenig Sparpotential übrig. (jgr)
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