Ein Schwalbenhaus für Balzers
Balzers. - Das Balzner Projekt im Junkerriet, westlich vom Kirchensträssle, wurde vom Präsidenten des OV, Manfred Büchel, koordiniert. Die Planung und Umsetzung des Schwalbenhauses lag bei Georg Brunhart, dem Vogelschutzobmann des OV Balzers. Er hat bereits das Schwalbenhaus in Schaan realisiert. Das Fundament des rund 7 Meter hohen Masten, auf dem das Schwalbenhaus mit einer Grundfläche von 240 x 240 cm thront, liefert die Firma Foser AG. Fidel Foser ist seit über 40 Jahren aktives OV-Mitglied.
Nun bleibt zu hoffen, dass die Schwalben dieses neue Zuhause entdecken und schätzen. Es kann durchaus sein, dass es ein bis zwei Jahre dauert, bis das Angebot von den Sommergästen angenommen wird.
Nistprobleme
Mehlschwalben haben aufgrund der fortschreitenden Flächenversiegelung immer grössere Probleme, ihr Nistmaterial in Form von lehmigem Mörtel zu finden. Zudem werden Schwalbennester aus Angst vor Fassadenverschmutzung oft schon im Ansatz von den Hausbesitzern heruntergeschlagen. Der OV Balzers hilft mit künstlichen Nisthilfen, die von den Schwalben gerne angenommen werden. Aber auch hier hält sich die Bereitschaft der Hausbesitzer in Grenzen.
Ein Schwalbenhaus als Lösung
Eine Lösung für diese Problematik wurde von Naturschutzvereinigungen in Form von Schwalbenhäusern entwickelt. Mittlerweilen stehen in vielen Städten und Dörfern in Deutschland sowie auch in der Schweiz erfolgreich genutzte Bauten.
Auch in Liechtenstein stehen bereits zwei Schwalbenhäuser, in Schaan und in Mauren. Der Ornithologische Landesverband hat mit Hilfe privater und öffentlicher Geldgeber diese Projekte initiiert. (pd)
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Gemeinde Balzers