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Die eigene Schule renovieren

Die Time-out-Schule Liechtenstein soll in den alten Kindergarten in Gamprin umziehen ? ein Gebäude, das die Schüler selbst renovieren könnten. Dazu muss die Regierung der Fortführung der Schule zustimmen und der Landtag den entsprechenden Kredit bewilligen.

Vaduz/Gamprin. – Die liechtensteinische Time-out-Schule in Gamprin muss aus dem derzeitigen Gebäude ausziehen. Wie Walter Noser vom Schulamt erklärt, läuft der Mietvertrag im Sommer aus und kann nicht verlängert werden. Der Vermieter braucht das Bauernhaus für den Selbstbedarf.
Die Schule soll jedoch im selben Ort bleiben. Zur Gemeinde Gamprin bestünden sehr gute Kontakte und es sei bereits eine neue Lösung gefunden worden, erklärt Noser. Der alte Kindergarten an der Haldenstrasse in Gamprin ist das Objekt, das die Verantwortlichen ins Auge gefasst haben. Das Gebäude steht leer, seit der Kindergarten zusammen mit der Primarschule in einen Neubau umgezogen ist.

Praktikum in der eigenen Schule

Eigentlich sollte der alte Kindergarten, der im Mai 1968 eingeweiht und fünf Jahre später durch einen Anbau erweitert worden war, abgerissen werden. Für die Time-out-Schule ist das Gebäude jedoch ein interessantes Objekt. Denn in der ersten Zeit, wenn die Schüler von der Regelschule eine Auszeit nehmen, werde handwerklich mit ihnen gearbeitet, führt Walter Noser aus. Gewöhnlich absolvieren die Time-out-Schüler ein Praktikum ausserhalb der Schule. Wenn das Objekt in Gamprin gemietet wird, könnten die Schüler verschiedene Arbeiten direkt in der eigenen Schule vornehmen – insbesondere sollten die zukünftigen Schüler das Gebäude neu streichen, einen Raumteiler aufbauen und einen Teil der Umgebung neu gestalten.

Nicht nur in dieser Hinsicht – dass sich verschiedene Arbeitsmöglichkeiten ergeben – wäre der frühere Kindergarten ein «ideales Gebäude». Wie am derzeitigen Standort gibt es auch zum Kindergarten keine direkten Nachbarn und er bietet viel Platz für Schüler und Lehrkräfte.

Schule ist erfolgreich

Vorerst muss jedoch die Regierung beschliessen, dass die als Projekt gestartete Time-out-Schule Liechtenstein weitergeführt wird. Bereits 2008, als ein Bericht und Antrag zum dreijährigen Projekt vom Landtag behandelt worden war, sahen die Verantwortlichen vor, die Schule gegebenenfalls im Anschluss als feste Institution zu führen, wenn eine Überprüfung zeigt, dass die Schule erfolgreich ist. (rb)
 

 

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