Demografischer Wandel: Lösungen gesucht
Der demografische Wandel fordert Lösungen. Nach diesen möchten die drei Gemeinden Ruggell, Gamprin-Bendern und Schellenberg nun suchen. Eine umfassende Bedarfsanalyse soll ihnen die Antwort liefern.
Gamprin-Bendern. ? Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im Jahr 2030 hat sich die Zahl der über 65-Jährigen und über 80-Jährigen im Gegensatz zu heute nahezu verdoppelt, während die Zahl der restlichen Bevölkerung so gut wie stagniert. Ebenso sichtbar machen folgende Zahlen die Herausforderung vor allem für das Liechtensteiner Unterland: Während im Oberland derzeit für hundert Einwohner ein Heimplatz zur Verfügung steht, ist es im Unterland für ebenso viele lediglich ein halber. Es liegt auf der Hand, dass etwas unternommen werden muss. Diese Notwendigkeit haben die Gemeinden Ruggell, Gamprin-Bendern und Schellenberg erkannt und mit ihrer Pressekonferenz vom Donnerstag den Startschuss für ein gemeindeübergreifendes Projekt gegeben.
Nach Alternativen suchen
Eine mögliche Lösung wäre, den Bedarf an Plätzen mit einem weiteren Alters- und Pflegeheim der Liechtensteinischen Alters- und Krankenhilfe (LAK) zu decken. So, wie es nach Eschen im nächsten Jahr auch die Gemeinde Mauren machen wird. Das Problem: Die Kosten sind sehr hoch und gemäss Schätzung werden sich die LAK-Kosten bis zum Jahr 2030 beinahe verdoppeln. Daher zielt das gemeindeübergreifende Projekt darauf ab, nach Alternativen zu suchen. (bfs)
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