Grosskreisel-Routine hat sich eingestellt
Schaan. – 22. November, 2010: Die Ampeln bei der Lindenkreuzung sind ausgeschaltet – der Grosskreisel in Schaan ist eröffnet! Die ersten Autos befahren die neuen Spuren und am Strassenrand stehen Menschen, die das Geschehen erst einmal aus theoretischer Sicht verfolgen. Die Spurwechsel lassen Grosstadt-Gefühle aufkommen, auch wenn dort die Einspurungsstrecken dann doch etwas länger sind. Hauptsache es funktioniert, was allerdings nicht alle Autofahrer gleich von Anfang an behaupten können.
Und dann ist da noch die neue Vortrittsregelung: Von Buchs kommend, heisst es Vorsicht! Denn wer bei der Kreuzung Bahnhofstrasse/Poststrasse von links kommt, hat Vortritt! Wer dies vergisst, erinnert sich spätestens daran, wenns kracht. Und gekracht hat es tatsächlich einige Male an dieser Stelle, wie auch die Landespolizei mitteilt. Pressesprecherin Tina Enz sagt, dass seit der Eröffnung insgesamt zehn Unfälle bei der Landespolizei gemeldet wurden.
«Eine gelungene Sache»
Fast fünf Monate später: Bei den Autofahrern hat sich mittlerweile eine Grosskreisel-Routine eingestellt. Seit Januar gab es kaum mehr Unfälle in der Grossumfahrung, wie Tina Enz sagt. Dazu beigetragen hat bestimmt auch das Blinklicht mit einer «Kein-Vortritt»-Tafel sowie eine auffällige Vortrittmarkierung auf dem Boden der Bahnhofstrasse, welche das Tiefbauamt angebracht hat. «Die Grossumfahrung ist aus Sicht der Polizei verkehrstechnisch ein grosser Fortschritt, was sich in viel weniger Stau und einem besseren Verkehrsfluss zeigt», sagt Tina Enz. Auch der Schaaner Vorsteher Daniel Hilti ist zufrieden: «Alles in allem ist der Grosskreisel oder besser gesagt die neue Einbahnführung eine rundum gelungene Sache.» (bfs)
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Daniel Hilti